Gutes Essen war für mich schon immer wichtig. Eine Freundin hat mir gar mal vorgehalten, dass ich mehr Feuer fürs Kochen als für die Beziehung habe (was natürlich total übertrieben ist :- ). Im Laufe des ausgehenden Jahrs hat das Essen in meinem Leben aber tatsächlich eine ungeahnte Bedeutung erhalten – meine Mitbewohnerin kann mit 21 neuen Kochbüchern, sechs zusätzlichen Pfannen und einem Gefrierfach voll Hühner-Fonds und Kalbs-Jus (sie isst vegetarisch) ein Lied davon singen.
Begonnen hat mein kulinarisches Jahr damit, dass ich im Januar zehn Bekannten angeboten habe, für sie und zehn Gäste ein 5-Gänger zu kochen – vo Oberriede jusqu’à Bienne. Danach folgten im Frühsommer zwei Monate unbezahlter Urlaub in der Osteria Grütli im Centovalli – tolle Tage am Herd mit Hans und Christine, rasante Abfahrten mit dem Rennvelo. Zurück in Zürich kam die Idee, das monatliche Vereinsessen der Genossenschaft Kalkbreite im Rosengarten wieder einzuführen, und in den letzten Wochen habe ich fast wöchentlich für kleinere oder grössere Gesellschaften gekocht.
Die strengen Tage im Dezember haben aber auch gezeigt, dass klein ebenso fein ist – und Weihnachtsessen für 40 Personen mit dem Handwagen nur schwer transportierbar sind. Im 2012 solls also wieder etwas gemächlicher weiter gehen. Und wie der Titel der mobilen Küche aussagt, wollen wir beweglich bleiben – lass dich überraschen…